2012-03-12 Macht und Machbarkeit der Körpersprache
Macht und Machbarkeit der Körpersprache - auf dem Weg zu einer gesamtheitlichen Rhetorik – eine Veranstaltung von Soroptimist International Club Bitburg- Prüm und der Kulturgemeinschaft Bitburg- Prüm.
Referent Werner Müller und Christel Bares, Vorsitzende des SI-Club Bitburg-Prüm
Auf Einladung der Kulturgemeinschaft Bitburg- Prüm konnte Werner Müller, vom Körpertheater Erlangen zum Vortrag „Macht und Machbarkeit der Körpersprache" am 2. März 2012 im Haus Beda, Bitburg gewonnen werden. Der Einladung zu dem eineinhalbstündigen Vortrag waren rund 120 Besucher aus der Region und den Nachbarregionen Trier und Luxemburg gefolgt. Soroptimist International hat diese Initiative sehr gerne unterstützt, denn Körpersprache als eine Form der Kommunikation wirkt über sprachliche Barrieren und Ländergrenzen hinweg, ist universell und lässt wenig Raum für Missverständnisse - jedenfalls dann, wenn sie authentisch ist, angemessen, passend und wenn der Einzelne sich darüber bewusst ist, in welcher Rolle und in welchem Kulturkreis er sich gerade bewegt.Präsenz - im Hier und Jetzt sein, auch „Bühnenpräsenz" waren Themen des Abends. Jeder Mensch bewegt sich auf seiner eigenen kleinen Bühne, die er mit unterschiedlichen Wirkungen gestalten und ausfüllen kann. Es geht nicht um Schauspielerei, sondern um Eindruck und Wirkung von Menschen. "Sie erfahren nichts Neues", teilte der Referent bescheiden am Anfang mit, "es geht darum, dass Sie sich die Dinge die Sie tun, bewusst machen und sich Ihrer Wirkung bewusst sind". Damit wird dem Motto von Soroptimist International Bitburg-Prüm „Bewusst machen - Bekennen - Bewegen" voll Rechnung getragen. Erfahren sollten die Besucher dann etwas über Aktion - Reaktion - die Evolution. Wir wissen jetzt, warum manchen Menschen manchmal ihre Züge entgleiten und warum manche Menschen manchmal tierische Laute von sich geben. „Kann es vielleicht am Atem liegen?" kam die Frage einer Besucherin, die selbstverständlich von unterschiedlichen Standpunkten aus beantwortet wurde. Von der großen Bühne des Lebens bis zur eigenen Tischkante, von Geraden und Diagonalen bis zum Geheimnis der englischen Komik, von der Tragik der eigenen Verwandlung bis hin zur Situationskomik unterschiedlicher Kopfhaltungen am Beispiel der Mona Lisa wurde ein abwechslungsreiches Programm an Information, Erfahrungsberichten, Kultur, Literatur und eigenem Erleben und Ausprobieren geboten. Auch der geplante Workshop am Folgetag für Kindergärtner/innen und Erzieher/innen stellt eine echte Bereicherung für das Miteinander und ein besseres Verständnis untereinander dar. Die Zuhörer durften die Wirkung von Haltung, Atmung, Stimme und Rhythmus erfahren und erleben. Wir haben viel gelernt, gemeinsam gelacht, gestaunt - eine gute Zeit verbracht - kurzweilig, unterhaltsam und lehrreich - ein echtes Erlebnis und unbedingt weiterzuempfehlen.